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Wohin mit dem Fallobst?

Auch wenn in diesem Jahr durch die späten Frostnächte manche Obstbäume kaum eine Frucht tragen, so biegen sich doch bei anderen die Äste. Einige Verwertungstipps der KAW, was mit Fallobst gemacht werden kann – und was keine gute Lösung ist.

Reifes Obst verwerten

  • Marmelade, Gelee oder Kompott kochen
  • Mal neue Rezepte ausprobieren, denn es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, die Früchte zu verwerten. Das Internet bietet tolle Möglichkeiten, nach interessanten Rezepten zu suchen. Dazu einfach die Obstart und „Rezept“ eingeben – und schon bietet das Netz eine Fülle an Verarbeitungsmöglichkeiten.


Lösungen, wenn viel Obst anfällt

  • Haben Sie eine nette Nachbarschaft, vielleicht sogar jemanden, der keinen eigenen Garten oder nur ein kleines Gärtchen ohne Obstbäume hat: Einfach mal fragen, ob sich jemand über einen Korb „Selbstgepflücktes“ freut. Auch im Kollegenkreis finden sich manchmal dankbare Abnehmer der leckeren Früchte.
  • Saft aus dem eigenen Garten!
    Kleine Mengen Obst können selbst entsaftet werden, bei großen Mengen können Sie zumindest einen Teil des Obstes auch in eine Mosterei bringen. In der Mosterei, aber auch bei der Eigenproduktion können übrigens auch gemischte Säfte aus verschiedenen Obstsorten entstehen. Lecker ist der eigene Saft bestimmt, aber damit nicht genug: Sie leisten zudem Ihren ganz besonderen Dienst zum Umweltschutz, denn die gängigen im Supermarkt erhältlichen Fruchtsäfte sind sehr oft aus Früchten aus anderen Regionen oder Ländern, die mit viel Aufwand zu uns transportiert wurden. Da ist ein Saft „aus dem eigenen Garten“ empfehlenswerter!
    Übrigens: Zu Mostereien in der Nähe können Sie hier auf unserer Homepage verschiedene Hinweise finden.
  • Auch gut zu wissen: Beachten Sie bitte, dass Äpfel bei der Reifung das Gas Ethylen in einer recht hohen Konzentration freisetzen. Und dieses Gas sorgt dann auch bei anderen Obstsorten für einen Reifeprozess. Wer ein vorzeitiges Reifen oder sogar Faulen anderer Früchte verhindern will, sollte Äpfel also von anderen Obstsorten getrennt aufbewahren.

Maden im Obst oder es fällt unreif runter:

  • Unsere Biotonne ist der richtige Weg zur Entsorgung, denn auch Fallobst gehört zu den Haushaltsbioabfällen und somit nicht in den Grünschnitt/auf die Kompostplätze der KAW.
  • In kleineren Mengen ist eine Verwertung über den eigenen Komposthaufen eine weitere Möglichkeit, bei größeren Mengen sollte auf jeden Fall ein Vermischen oder Abdecken dünner Schichten mit anderen anfallenden Grünabfällen erfolgen.

Übrigens keine gute Lösung: Liegenlassen unter den Bäumen!

  • Überreifes oder verdorbenes Obst fängt an faulig zu riechen, je nach Menge ist das gerade in kleineren Gärten nicht besonders angenehm und sorgt möglicherweise für Ärger mit den Nachbarn. Außerdem wird die Rasenfläche unter dem Fallobst matschig; für den Rasen ist daher besser, wenn Sie ihn vom heruntergefallenen Obst befreien.
  • Ein nicht zu vernachlässigender weiterer Punkt: Ungewollt können sich Schädlinge, die es sich im faulen Obst am Boden gemütlich machen, weiterentwickeln und dann u. U. die nächste Ernte befallen. Auch größere Tiere wie Nagetiere oder unbeliebtere Insekten wie Wespen werden angelockt. Daher sollte Fallobst regelmäßig aufgesammelt werden.

Noch ein Tipp:

In kleineren Mengen kann gerade Fallobst (Äpfel) im Herbst und Winter auch als Nahrung für die Vogelwelt verwendet werden. Dazu kann es an einer kühlen Stelle in Garage oder Keller aufbewahrt und im Winter nach und nach als Futter herausgelegt werden.

29.08.2024